Tag des Sonnenschutzes

Tag des Sonnenschutzes

Jedes Jahr weisen wir von unserer ärztlichen Praxis darauf hin, dass der Sonnenschutz eine unerlässliche Maßnahme ist, um die Gesundheit der Haut zu erhalten. Dieses Ansinnen vertreten auch Verbände und Politiker, die daher sogar einen eigenen Aktionstag ins Leben gerufen haben. Als “Tag des Sonnenschutzes” wird dieser jährliche Aktionstag bezeichnet, der am 21. Juni stattfindet. Ziel dieses Tages ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes vor zu viel Sonne zu schärfen und Gesundheitsrisiken vorzubeugen

Die intensive Sommersonne birgt die Gefahr von Sonnenbränden mit langfristigen Folgen wie vorzeitiger Hautalterung und sogar Hautkrebs. Aus diesem Grund gibt zum Beispiel das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zum Tag des Sonnenschutzes wertvolle Tipps, wie man sich vor schädlichen Sonnenstrahlen schützen kann.

Ein geeigneter Sonnenschutz hängt dabei immer vom individuellen Hauttyp ab.

  • Hauttyp I:
    Menschen mit sehr heller Haut, Sommersprossen und rötlich-blonden Haaren. Dieser Typ ist sehr anfällig für Sonnenbrand. Schon nach fünf bis zehn Minuten in der Sonne laufen sie Gefahr, ihre Haut zu verbrennen. Empfohlen wird eine Creme mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor (LSF) von 50+.
  • Hauttyp II:
    Menschen mit heller Haut und blonden bis dunkelblonden Haaren zählen zum Hauttyp II. Ihre Eigenschutzzeit beläuft sich auf zehn bis 20 Minuten. Nach dieser Zeit ist das Risiko für einen Sonnenbrand ebenfalls sehr hoch. Hier ist eine Creme mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher zu verwenden.
  • Hauttyp III:
    Zum Hauttyp III zählen Menschen mit braunen oder dunkelblonden Haaren und etwas dunklerer Hautfarbe. Ihre Eigenschutzzeit beträgt 20 bis 30 Minuten, der LSF sollte mindestens 15 betragen.
  • Hauttyp IV:
    Der Hauttyp IV hat olivfarbene Haut, braune Augen und dunkelbraune Haare. Menschen mit diesem Hauttyp bräunen schnell und bekommen nach 30 bis 40 Minuten ohne Sonnencreme einen Sonnenbrand.
  • Hauttyp V:
    Menschen mit Hauttyp V schließlich haben dunkelbraune Haut und Augen, und die Haare sind dunkelbraun bis schwarz. Sie haben rund eine Stunde Eigenschutzzeit. LSF 5 reicht meist aus. Hauttyp VI ist mit dunkelbrauner bis schwarzer Haut, dunkelbraunen Augen und schwarzen Haaren der resistenteste Typ gegen Sonnenbrand. Doch auch Menschen mit diesem Hauttyp können sich ohne Sonnenschutz nach über 90 Minuten verbrennen.

Besonders in der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr sollte man direkte Sonneneinstrahlung meiden. Säuglinge und Kleinkinder sollten keinesfalls direkt der Sonne ausgesetzt werden, da ihre Haut wesentlich sensibler reagiert. Textilien, einschließlich Kopfbedeckung, bieten einen effektiven Schutz vor Sonnenstrahlung. Weite und dunkle Kleidung oder gekennzeichnete UV-Schutzkleidung schützen besser als enge und helle Kleidung aus Baumwolle. Ungeschützte Hautpartien sollten mit diesen Sonnenschutzmitteln und einem entsprechenden Lichtschutzfaktor geschützt werden. Zudem ist es wichtig, auch die Augen vor UV-A- und UV-B-Strahlen zu schützen. Besonders nach den Wintermonaten ist die Haut empfindlicher, da der Eigenschutz der Haut verringert ist.

Oftmals werden empfindliche Körperstellen wie Lippen, Ohren, Nacken und Rücken vernachlässigt, was zu Sonnenbränden führen kann. Es ist wichtig, diese Bereiche ebenfalls mit Sonnenschutzmittel oder geeigneter Kleidung zu schützen. UV-Strahlen können von Oberflächen wie Wasser, Sand und Schnee reflektiert werden, was zu einer erhöhten Belastung führt. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein und zusätzlichen Schutz zu verwenden, wenn man sich in der Nähe solcher reflektierenden Oberflächen aufhält.