Arterielle Hypertonie

Arterielle Hypertonie

Die arterielle Hypertonie wird häufig als Volkskrankheit bezeichnet, weil bis zu 50% der europäischen Erwachsenen darunter leiden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet einen dauerhaften Blutdruck ab Werten von 140 zu 90 mmHg als Hypertonie. Werte zwischen 100-140 mmHg systolisch werden als normoton und Werte unter 100 mmHg als hypoton bezeichnet.

Als „systolisch“/Systolie (1. Wert) werden Blutdruckwerte beschrieben, die während der Auswurfphase des Blutes aus dem Herzen (im System) entstehen; wohingegen als „diastolisch“/Diastolie (2. Wert), die Blutdruckwerte bezeichnet werden, die während der Füllungsphase des Herzens entstehen. Der ermittelte optimale Blutdruckwert liegt bei 120/80 mmHg. mmHg ist eine medizinische Maßeinheit zur Angabe des statistischen Drucks. Sie ist historisch bedingt, da in der Medizin der Druck früher mit Hilfe einer Quecksilbersäule gemessen wurde.

Zwar kann ein kleinerer Teil der Fälle von Bluthochdruck auch anderen Erkrankungen zugeschrieben werden, in den meisten Fällen jedoch ist die Ursache nicht eindeutig feststellbar. Man spricht dann von essentieller Hypertonie. Die Folgen eines dauerhaften Bluthochdrucks können gravierend sein und zu Kopfschmerzen, Gefäßerkrankungen sowie vor allem zu schweren Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Deshalb ist es für Patienten mit chronisch erhöhten Blutdruckwerten zwingend erforderlich diesen in regelmäßigen Abständen bei ihrem zuständigen Hausarzt kontrollieren zu lassen. Die Behandlung richtet sich schließlich nach Grad und Schwere der Hypertonie und variiert je nach Ausmaß über Verzicht auf zu viel Salz, fettreiche Ernährung, Alkohol sowie Rauchen bis hin zu einer individuell angepassten medikamentösen Therapie. Zum „Mythos Kaffee“ sei noch gesagt, dass dieser in großen Mengen nicht, wie angenommen, den Druck steigen lässt, sondern einzig und allein die Frequenz des Herzens.

In diesem Sinne, schauen Sie auf Ihre Gesundheit, gönnen Sie sich Ruhepausen – auch mit einem Schluck Kaffee – und sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung. Sie werden merken, kleine Taten führen zu großen Veränderungen.